ANZEIGE
„Du musst dich einfach mehr bewegen“ oder „Wie wäre es mit einer Diät?“ – so oder so ähnlich klingen die gut gemeinten Ratschläge vieler Mitmenschen, wenn es um starkes Übergewicht geht und darum, es wieder loszuwerden. Nur wenige von ihnen wissen, dass es sich bei Adipositas um eine chronische Stoffwechselerkrankung handelt.¹ Eine erfolgreiche Adipositas-Therapie zielt nicht nur auf die reine Gewichtsabnahme ab, sondern auch auf eine Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und Lebensqualität.² Hierbei kann medikamentöse Unterstützung unter ärztlicher Begleitung ausschlaggebend sein.³
Ein Body-Mass-Index (BMI) von 30 oder mehr wird medizinisch als Grenze für behandlungsbedürftiges Übergewicht angesehen.⁴ Bei einem Mann mit einer Körpergröße von 1,80 m entspricht dies beispielsweise einem Gewicht von über 97 kg. In Deutschland sind etwa 17 Millionen Menschen von Adipositas betroffen.¹ Die körperlichen Auswirkungen von starkem Übergewicht sind erheblich und die Ursache für viele Begleiterkrankungen.
Unbehandelt kann Adipositas unter anderem zu Diabetes Typ-2⁵, Herz-Kreislauferkrankungen⁶ ⁷, Leberproblemen⁸ oder Arthrose⁵ führen. Gleichzeitig kann die Lebenserwartung sinken.⁹ Umso wichtiger ist es, die chronische Krankheit ernst zu nehmen und frühzeitig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Wahl des richtigen Arztes kann allerdings zur Herausforderung werden.
Viele Betroffene erkennen die chronische Erkrankung nicht, sondern sehen in ihrem Gewicht die Aufgabe, allein zurechtkommen zu müssen. So erging es zunächst auch Adile Aydemir. Sie brauchte Jahre und viele Fehlschläge, bis sie schließlich die richtige Ärztin für sich fand. 125 Kilogramm bei 1,73 Meter Körpergröße brachte die dreifache Mutter und Krankenschwester aus Neustadt an der Weinstraße in ihren schwersten Zeiten auf die Waage. Das entsprach einem Body-Mass-Index von 39,8. Ab einem Body-Mass-Index (BMI, 30kg/m2) von 25 spricht man von Übergewicht und ab 30 von Adipositas.²
„Ich war die Einzige in meiner Familie mit Gewichtsproblemen“, erzählt sie. „Ich habe alles Mögliche ausprobiert – Diäten, Sport, Fasten –, aber nichts hat auf Dauer funktioniert.“
Der Druck von außen machte es nicht leichter. „Ich wurde oft nicht ernst genommen. Aussagen wie ‚Reiß dich zusammen‘ oder ‚Iss weniger‘ haben mich getroffen“. Als Adile das erste Mal den emotionalen Kurzfilm „ECHT JETZT?!“ sah, der ein Zeichen gegen die Stigmatisierung von Menschen mit starkem Übergewicht setzt, fühlte sie sich sofort verstanden. „Ich dachte, ja – genau, so habe ich mich gefühlt. Wie in einem endlosen Videospiel. Jeden Monat, in dem ich meine Gewichts- und Bewegungsziele erreichte, kam ich ein Level weiter. Doch jede Heißhungerattacke, jeder Kampf gegen alte Gewohnheiten und jedes emotionale Tief lösten einen Rückschlag aus und ließen mich wieder von vorn anfangen – zurück auf Level 0.“
Die Kampagne „ECHT JETZT?!“ soll Bewusstsein schaffen und Mut machen. Mit dem dazugehörigen Kurzfilm zeigt Novo Nordisk: Adipositas ist keine Frage von Willensstärke, sondern eine ernst zu nehmende, chronische Erkrankung. Statt klischeehafter Kommentare brauchen Betroffene kompetente, ärztliche Unterstützung.
Für Adile kam der Wendepunkt nach ihrer dritten Schwangerschaft. „Als ich innerhalb von zwei Monaten acht Kilogramm zugenommen hatte und merkte, dass ich die Treppe nicht mehr so flott hochkam, wusste ich: Es muss sich etwas ändern.“ Doch auch auf der Suche nach Unterstützung wurde sie zunächst enttäuscht. Mehrmals traf sie auf Ärztinnen und Ärzte, die ihr Gewicht pauschal für alle Beschwerden verantwortlich machten. Erst eine gezielte Onlinesuche brachte die Wende. „Ich habe mit Frau Dr. Schippel-Coressel eine Ärztin gefunden, die ohne Vorurteile zuhört und mir das Gefühl gibt, diesen Weg gemeinsam zu gehen. Sie hat mir geholfen, Adipositas als Krankheit zu verstehen und einen planvollen, langfristigen Weg zu einem gesünderen Gewicht zu gehen.“
Heute wiegt Adile 77 Kilogramm. Sie ist stolz auf das, was sie geschafft hat. Aber sie weiß auch, dass die Kontrolle ihres Gewichts eine lebenslange Aufgabe bleiben wird.
Das gesellschaftliche Urteil sitzt tief und prägt das eigene Selbstbild. Wer ständig hört, es fehle an Disziplin oder Willen, glaubt das irgendwann selbst. Die Folgen sind Scham, Rückzug und das Gefühl, allein zurechtkommen zu müssen – ein Teufelskreis, aus dem es ohne Unterstützung kaum ein Entkommen gibt.³ „Diesen Selbstzweifeln ausgesetzt, meiden Menschen mit starkem Übergewicht oft ärztliche Gespräche – obwohl sie für eine erfolgreiche Behandlung entscheidend wären“, weiß Dr. Schippel-Coressel.
Umso wichtiger ist es aus ihrer Sicht, Vertrauen wieder aufzubauen und die passende medizinische Begleitung zu finden. Die Expertin betont, wie zentral offene Gespräche und kompetente Beratung sind, um den Kreislauf aus Stigmatisierung und Rückzug zu durchbrechen.
Auf der Webseite ueber-gewicht.de finden Menschen mit Adipositas Ärzte, Informationen und Hilfsangebote – auch online per Videosprechstunde.
Gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind zwar wichtige Bestandteile einer Therapie, reichen allein jedoch meist nicht aus, um das Gewicht dauerhaft zu senken. Viele Betroffene verstehen das zunächst nicht und haben einen langen Leidensweg hinter sich, mit unzähligen Diäten, Programmen und Coachings. Kurzfristige Erfolge weichen oft schnellen Rückschlägen, die entmutigen und das Selbstwertgefühl schwächen. Die Ursachen sind komplex und individuell verschieden. Neben genetischen und hormonellen Einflüssen können auch psychische Belastungen, gesellschaftlicher Druck und äußere Lebensbedingungen eine Rolle spielen. ¹⁰
¹ DAG. Definition von Übergewicht und Adipositas. Online verfügbar unter: https://adipositas-gesellschaft.de/dag/.
² Durrer Schutz D, Busetto L, Dicker D, et al. European Practical and Patient-Centred Guidelines for Adult Obesity Management in Primary Care. Obes Facts. 2019;12(1):40-66.
3 Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) e.V. S3-Leitlinie Adipositas – Prävention Und Therapie. Vol Version 5.0.; 2024. Verfügbar unter: https://register.awmf.org/assets/guidelines/050-001l_S3_Praevention-Therapie-Adipositas_2024-10.pdf
4 Robert Koch-Institut (RKI). Themenschwerpunkt: Übergewicht und Adipositas Berlin: RKI, 2024. https://www.rki.de/DE/Themen/Nichtuebertragbare-Krankheiten/Koerperliche-Gesundheit/Adipositas-und-Uebergewicht/themenschwerpunkt-adipositas.html?nn=16780074
5Guh DP, Zhang W, Bansback N, et al. The incidence of co-morbidities related to obesity and overweight: A systematic review and meta-analysis. BMC Public Health. 2009;9.
6 Lincoff AM, Brown-Frandsen K, Colhoun HM, et al. Semaglutide and Cardiovascular Outcomes in Obesity without Diabetes. New England Journal of Medicine. Published online November 11, 2023.
7 Kosiborod MN, Abildstrøm SZ, Borlaug BA, et al. Semaglutide in Patients with Heart Failure with Preserved Ejection Fraction and Obesity. New England Journal of Medicine. 2023;389(12):1069-1084.
8 Meyhöfer S et al. LBP-032 Semaglutide improves cardiovascular outcomes in patients with high risk for metabolic dysfunction-associated steatohepatitis-a subgroup analysis from the SELECT trial. J Hepatol. 2024;80(1):93-94
9 Peeters A, Barendregt JJ, Willekens F, et al. Obesity in Adulthood and Its Consequences for Life Expectancy: A Life-Table Analysis. Ann Intern Med. 2003;138:24-32.
¹⁰ Wright SM, Aronne LJ. Causes of obesity. Abdom Imaging. 2012;37(5):730-732.
Präsentiert von
Bilder: Novo Nordisk, Ströer Content Group Sales
Freigabenummer: DE25OB00587
Die Inhalte auf dieser Seite wurden von der Ströer Content Group Sales GmbH in Zusammenarbeit mit der Novo Nordisk Pharma GmbH, Isaac-Fulda-Allee 24, 55124 Mainz erstellt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen