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Schlaganfall: Wo Betroffene und Angehörige Hilfe erhalten

Nicht immer ist nach einem Schlaganfall die Rückkehr in das alte Leben möglich. Oft haben Betroffene nach einem längeren Krankenhausaufenthalt und sich anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen mit weiteren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die Bewegungsstörung zählt zu den häufigsten Folgeerscheinungen. Der Leidensdruck der Betroffenen ist immens hoch – auch die Belastung für Angehörige ist nicht zu unterschätzen. Doch es gibt Hilfe und Unterstützungsangebote.

Wenn ein Familienmitglied nach einem Schlaganfall eine spastische Bewegungsstörung entwickelt, hat das drastische Auswirkungen auf den Alltag. Egal, ob es sich um das Zuknöpfen eines Kleidungsstückes oder das selbständige Essen handelt: Einfache Aufgaben, die vor dem Schlaganfall leicht von der Hand gingen, fallen plötzlich schwer oder sind ohne fremde Hilfe gar nicht mehr zu bewerkstelligen. Zusätzlich zu den körperlichen Beeinträchtigungen, die mit einer spastischen Bewegungsstörung einhergehen, nagt der Autonomie-Verlust an ihrer Seele. Mit ihrer Fürsorge und Pflege tragen Angehörige tagtäglich zu einer besseren Lebensqualität des geliebten Menschen bei und fangen ganz nebenbei fehlende Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen auf. Das alles kostet Kraft.

Kurz erklärt:

So erkennen Angehörige eine spastische Bewegungsstörung

Bei einer Spastik kommt es zu einer Verkrampfung der Muskulatur, die mit einer andauernden Anspannung oder Schmerzen einhergeht. Mögliche Anzeichen: Wenn der Arm in permanenter Beugehaltung verharrt und nicht mehr schlaff herunterhängen kann. Oder: Wenn sich das Bein steif anfühlt und sich der Fuß oder die Zehen verkrampfen.

So erkennen Angehörige eine spastische Bewegungsstöung (bitte klicken)

Bei einer Spastik kommt es zu einer Verkrampfung der Muskulatur, die mit einer andauernden Anspannung oder Schmerzen einhergeht. Mögliche Anzeichen: Wenn der Arm in permanenter Beugehaltung verharrt und nicht mehr schlaff herunterhängen kann. Oder: Wenn sich das Bein steif anfühlt und sich der Fuß oder die Zehen verkrampfen.

Wichtig für Angehörige: Viele Betroffene werden nicht richtig behandelt

Mehr als 30 Prozent aller Betroffenen weisen schon in den ersten Wochen nach einem Schlaganfall eine vermehrte Muskelaktivität auf, die sich zu einer Spastik entwickeln kann. Der Schweregrad einer solchen Bewegungsstörung kann dabei stark variieren. Und obwohl sich eine Spastizität meist schon früh im Verlauf nach einem Schlaganfall entwickelt, gehen Betroffene immer noch im Gesundheitssystem verloren, da ihre Spastik nicht als solche erkannt oder erst spät diagnostiziert wird. Dies sorgt wiederum dafür, dass eine adäquate Behandlung nicht möglich ist. Um dieser Unterversorgung entsprechend zu begegnen, ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen, Betroffene und Angehörige, über die Behandlungsoptionen Bescheid wissen und erfahren, dass sich eine Spastik mit der richtigen Therapieoption bei einem spezialisierten Arzt bessern kann.

Spastik erkennen und behandeln: So können Angehörige helfen

Die Spastik zu erkennen ist gar nicht so schwierig. Es ist eher die Herausforderung, einen Arzt in der Nähe zu finden, der sich damit auskennt. Therapien werden meist von Neurologen angeboten, die sich auf die Behandlung von Spastik spezialisiert haben, oder in Spezialambulanzen für Spastik in den Kliniken. Suchen Sie gemeinsam mit dem betroffenen Familienmitglied nach Therapiemöglichkeiten und den richtigen Ansprechpartnern, unter anderem im Internet. Informieren Sie sich, welcher Neurologe oder welche Schlaganfall-Ambulanz in den Kliniken auf Spastik spezialisiert ist und welche Behandlungen sie anbieten. Denn es gibt Therapien und Medikamente, mit denen eine Spastik gut behandelt werden kann. Auch darüber hinaus ist die Hilfe und Zuwendung, die Betroffene von ihren Angehörigen erfahren, ein wichtiger Faktor für den Genesungsprozess und trägt entscheidend zum Therapieerfolg bei.

Empfehlenswert: der Podcast "Räume zum Hören"

In der Folge „Entlassen und verlassen? Wie es nach einem Schlaganfall zuhause weitergeht“ berichtet Schlaganfall-Experte Dr. Frederic Mack davon, wie die Realität von Betroffenen im Alltag aussieht und vor welchen Herausforderungen sie stehen. Er gibt konkrete Tipps, wie Sie die bestmögliche Weiterbehandlung sicherstellen können.

Diese Unterstützungsangebote gibt es für Angehörige

Von der kleinen Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags bis hin zur Pflege rund um die Uhr: Angehörige leisten tagtäglich einen erheblichen Beitrag zur medizinischen Versorgung schwer kranker Familienmitglieder. Dabei kann die kontinuierliche Pflege oder Unterstützung zu einer Belastungsprobe für sie selbst werden und Folge für ihre Gesundheit haben. Die Initiative „Räume zum Reden“ bietet verschiedene Hilfsangebote für Angehörige, damit sie nicht selbst auf der Strecke bleiben. Dazu zählen Ideen für die Gestaltung von Pausen, Tipps für Entspannungsübungen und andere Unterstützungsangebote für den Umgang mit den täglichen Herausforderungen und persönlichen Sorgen. Denn eines ist klar: Nur wenn es ihnen gut geht, können sie sich weiterhin gut um ihre Familie kümmern.

Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2023

Der bundesweite Tag gegen den Schlaganfall lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Risikofaktoren für einen Schlaganfall. Besonders im Fokus steht in diesem Jahr das Blutfett Cholesterin.

Mehr über die Initiative "Räume zum Reden"

Das pharmazeutische Unternehmen Ipsen hat die Initiative „Räume zum Reden“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, den Sorgen und Bedürfnissen der Betroffenen und ihrer Angehörigen mehr Gehör zu verschaffen und ihnen entsprechende Hilfestellung zu geben. So finden Angehörige auf der Webseite zur Initiative Alltagstipps und Experteninterviews zum Thema Schlaganfall. Darüber hinaus werden die Erkenntnisse aus repräsentativen Umfragen unter Angehörigen von Menschen mit Schlaganfall und mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen, wie Ärzten und Gesundheitspolitikern, geteilt. Auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und der Reha-Einrichtung sollen Betroffene und Angehörige ganzheitlich weiter versorgt und unterstützt werden, um ihre Situation in Zukunft zu verbessern.

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Bilder: gettyimages.de; IPSEN PHARMA

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