t-online erklärt Corona 2024 -

Ob ein Familienausflug, ein Essen mit Freunden oder eine Geburtstagsfeier – die schönsten Momente im Leben teilen wir mit den Menschen, die uns am meisten bedeuten. Umso wichtiger ist es, sie zu schützen. Denn auch wenn Corona nicht mehr allgegenwärtig zu sein scheint, ist die Krankheit immer noch ein Thema und kann schwerwiegende Folgen haben.

Die Nase läuft, der Hals kratzt und dazu dieser nervige Husten – Zahlreiche Menschen erkranken jedes Jahr an Atemwegsinfekten. Neben der Grippe, auch als Influenza bekannt, gehört Corona zu den häufigsten Atemwegserkrankungen in Deutschland.¹

Wer glaubt, dass Corona kein Thema mehr ist, der irrt. Denn die Folgen der Erkrankung können variieren – und auch schwere Verläufe können weiterhin vorkommen. Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge zählten in der Erkältungssaison 2023/2024 Corona-Erkrankungen zu den akuten Atemwegsinfektionen, die in Deutschland am häufigsten im Krankenhaus behandelt wurden.²

Krankenhausaufenthalte mit schweren akuten Atemwegserkrankungen (in der Erkältungssaison 2023/2024):

Corona ist nach wie vor nicht zu unterschätzen. Die Erkrankung kann mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Langzeitfolgen einhergehen. Vorbeugende Maßnahmen können das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs senken.¹

Gesundheitliche Folgen

Das Coronavirus kann einen schweren Verlauf verursachen

Eine Corona-Erkrankung kann unterschiedlich verlaufen. Die Bandbreite möglicher Folgen einer Infektion mit dem Virus reicht von einem asymptomatischen bis zu einem schweren Verlauf.

Häufige Symptome einer Corona-Erkrankung sind Schnupfen, Husten und Halsschmerzen. Auch ein Verlust des Riech- oder Geschmacksvermögens und Magen-Darm-Beschwerden sind möglich. Das Coronavirus kann aber auch schwere Krankheitsverläufe verursachen, die mit Lungenentzündungen einhergehen und bis hin zum Versagen mehrerer Organe reichen können.³

Außerdem haben schwer an Corona-Erkrankte auch ein höheres Risiko für Long COVID.⁴ Dabei handelt es sich um längerfristige gesundheitliche Beschwerden, die über die akute Corona-Krankheitsphase von vier Wochen hinausgehen. Sie können bereits während der Corona-Erkrankung auftreten, später wiederkehren oder auch erst mehrere Wochen nach der Ansteckung mit dem Virus neu auftreten – auch nach einem milden oder beschwerdefreien Verlauf. Die genauen Zusammenhänge, bei wem es wann dazu kommt, sind noch nicht geklärt.⁵

Das RKI schätzt, dass bei etwa 6 bis 15 Prozent der Betroffenen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus Long COVID-Beschwerden auftraten.⁶

Zu den Beschwerden gehören:

Corona-Risikogruppen

Wer ist gefährdet?

Laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) besteht für alle Personen ab 60 Jahren sowie alle Personen ab sechs Monaten mit bestimmten Grunderkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Corona-Verlauf.⁷

Lassen Sie sich ärztlich beraten

Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, welche Präventionsmaßnahmen für Sie und Ihre Angehörigen in Frage kommen. Viele Praxen und Impfapotheken bieten mittlerweile die Möglichkeit, Termine online zu vereinbaren, zum Beispiel über die digitalen Plattformen Doctolib oder ApoGuide.

Lassen Sie sich ärztlich beraten

Schutzmaßnahmen 

Wie kann ich mich und andere schützen?

Um sich und andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, aber auch vor anderen Atemwegsinfektionen zu schützen, sind folgende Maßnahmen sinnvoll.¹

Regelmäßig Hände waschen: Beachten Sie generelle Hygieneregeln. Waschen Sie im Alltag regelmäßig die Hände. Am besten jeweils eine halbe Minute lang.

Abstand halten: Halten Sie mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen Personen und drehen Sie sich beim Husten oder Niesen weg. Bleiben Sie im Krankheitsfall zu Hause.

In Innenräumen Maske tragen: Tragen Sie bei Bedarf einen Mund-Nasen-Schutz, wenn Sie sich in Innenräumen aufhalten, um sich selbst und andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen.

Stoßlüften: Stellen Sie sicher, dass die Räume gründlich gelüftet werden, zum Beispiel durch regelmäßiges Stoßlüften.

Halten Sie die Hände vom Gesicht fern: Denn über die Schleimhäute von Augen, Nase und Mund können die Viren schneller in den Körper gelangen.

Impfungen können vor schweren Corona-Erkrankungen schützen.⁸ Coronaviren verändern sich ständig, ähnlich wie Grippeviren. Daher werden auch die Impfstoffe gegen Corona und Grippe jährlich angepasst. Um das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs zu reduzieren, empfiehlt die STIKO bestimmten Personengruppen eine Corona-Schutzimpfung. Sofern eine Indikation vorliegt, kann am selben Termin gegen COVID-19, saisonale Influenza (Grippe) und Pneumokokken geimpft werden.⁷

Informieren Sie sich bei Ihrem Hausarzt oder in Ihrer Impfapotheke über aktuelle Impfangebote. Besonders Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollten sich schützen.

Quellen:

¹Informationen zum Coronavirus auf infektionsschutz.de; „Sich und andere schützen“; Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
²ARE-Wochenbericht KW 13/2024. doi: 10.25646/12027. (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
³Informationen zur Coronavirus-Infektion auf infektionsschutz.de; „Infektion mit dem Coronavirus: Symptome und Krankheitsverlauf“. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
⁴https://www.infektionsschutz.de//coronavirus/basisinformationen/long-covid-langzeitfolgen-von-covid19#:~:text=Nach%20bisherigen%20Erkenntnissen%20steigt%20das,Datenlage%20jedoch%20
bisher%20nicht%20eindeutig
⁵BMG-Initiative Long COVID; Infobox „Wissenswertes für Erkrankte und Interessierte“ auf bmg-longcovid.de. Bundesministerium für Gesundheit. (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
⁶https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Gesundheitliche_Langzeitfolgen.html
⁷Epidemiologisches Bulletin 4/2024, S. 4–5. Robert Koch-Institut (RKI). (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
⁸https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Wirksamkeit.html#:~:text=Die%20verf%C3%BCgbaren%20COVID%2D19%20Impfstoffe,die%20neuen
%20Virusvarianten%20%C3%A4ndern%20kann
⁹https://gesund.bund.de/long-covid-post-covid#symptome

Quellen:

¹Informationen zum Coronavirus auf infektionsschutz.de; „Sich und andere schützen“; Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
²ARE-Wochenbericht KW 13/2024. doi: 10.25646/12027. (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
³Informationen zur Coronavirus-Infektion auf infektionsschutz.de; „Infektion mit dem Coronavirus: Symptome und Krankheitsverlauf“.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
⁴https://www.infektionsschutz.de//
coronavirus/basisinformationen/long-covid-langzeitfolgen-von-covid19#:~:text=Nach%20bisherigen%
20Erkenntnissen%20steigt%20das,Datenlage%
20jedoch%20bisher%20nicht%20eindeutig
⁵BMG-Initiative Long COVID; Infobox „Wissenswertes für Erkrankte und Interessierte“ auf bmg-longcovid.de. Bundesministerium für Gesundheit. (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
⁶https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/ NCOV2019/FAQ_Liste_Gesundheitliche_
Langzeitfolgen.html
⁷ Epidemiologisches Bulletin 4/2024, S. 4–5. Robert Koch-Institut (RKI), (Letzter Zugriff am 09.07.2024)
⁸https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Wirksamkeit.html
#:~:text=Die%20verf%C3%BCgbaren%20COVID%
2D19%20Impfstoffe,die%20neuen
%20Virusvarianten%20%C3%
⁹https://gesund.bund.de/long-covid-post-covid#symptome