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Eine Reise in die USA ist ein Abenteuer, das Sie nie vergessen werden: Die unendliche Weite der Natur, die pulsierenden Metropolen, die Vielfalt der Kulturen. Mit durchschnittlich zwei Millionen Touristen pro Jahr sind die USA eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen.
Wir möchten Ihnen drei wunderschöne Routenvorschläge für einen USA-Trip vorstellen. Tauchen Sie ein in den Goldenen Herbst in New England. Staunen Sie über die facettenreichen Nationalparks im Südwesten und entdecken Sie den Sunshine State Florida…
Nur etwa neun Flugstunden von Europa entfernt liegt der Start- und Zielpunkt der Reise in Boston. Die Hauptstadt von Massachusetts gehört zu den ältesten Städten der USA. Sie liegt direkt am Meer und bietet viel Kultur, Sport und Geschichte.
Einen fantastischen Überblick über die 600.000 Einwohner-Metropole bekommen Besucher auf dem 360°-Skywalk in der 50. Etage des Prudential Centers – bei Tag und bei Nacht.
Die atemberaubende Skyline lässt sich am besten vom Wasser aus bewundern, bei einer Rundfahrt durch den Hafen. Hier hat auch die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung ihre Wurzeln: Mit der Boston Tea Party 1773.
Ein Museumsschiff zeichnet die historischen Geschehnisse plastisch nach, unter anderem mit einer spektakulären 3D-Show. Der vier Kilometer lange Boston Freedom Trail führt quer durch die Stadt an 16 Sehenswürdigkeiten vorbei und lässt Interessierte so auf den Spuren der US-Geschichte wandeln.
Von Boston fahren wir nordwärts nach New Hampshire. Der Bundesstaat, bekannt als „Granite State“, beeindruckt mit seiner malerischen Landschaft von idyllischen Seen bis hin zu den majestätischen White Mountains. Hier erhebt sich mit dem Mt. Washington (1917 Meter ü.M.) der höchste Berg von Neuengland. Fahren Sie mit dem Auto über zahlreiche Serpentinen auf den Gipfel und genießen Sie den majestätischen Ausblick über die Landschaft. Berggipfel, sanfte Täler, dichte Wälder, klare Seen: Bei gutem Wetter reicht der Blick sogar bis zur Küste von Maine und zu den Berggipfeln von Vermont. Die Cog Railway fährt von Mai bis Mitte Oktober mit kleinen Zügen von Bretton Woods ebenfalls auf den Gipfel.
Ein Höhepunkt der Reise ist eine Fahrt auf dem Kancamagus Highway durch die Farbenpracht der White Mountains. Hier erleben Sie die Laubfärbung in ihrer ganzen Schönheit. Entlang der Strecke können Sie zu tollen Wasserfällen wandern oder Elche beobachten.
Tipp: Wandern Sie eine Etappe auf dem längsten Fernwanderweg der USA, dem Appalachian Trail, etwa im Crawford Notch State Park oder den Green Mountains in Vermont. Der Appalachian Trail wird jedes Jahr von etwa 3 Millionen Besuchern bewandert und bewundert. Er führt insgesamt auf einer Länge von 3520 km durch die Wildnis von 14 US-Bundesstaaten.
Von den White Mountains führt der Weg weiter nach Maine. Das Tor zum zerklüfteten Nationalpark Acadia ist das schmucke Küstenstädtchen Bar Harbor. Es wartet mit erstklassigen Restaurants, Cafés und Boutiquen auf seine Gäste. Genießen Sie unbedingt einen frischen Lobster, der hier überall fangfrisch serviert wird.
Im Nationalpark selbst lohnt sich der Aufstieg auf den Gipfel des Cadillac Mountain, entweder mit dem Auto oder Rad auf der 6 Kilometer langen Asphaltstraße oder zu Fuß über Wanderwege. Oben, in 470 Meter Höhe, sind die schönsten Sonnenauf- und -untergänge in Maine zu sehen. Es ist jedoch eine Reservierung per App erforderlich. Das Ticket kostet aktuell 6 Dollar. Auf den Wegen ringsherum laden zahlreiche Ponds (kleine Seen) zum Hiken und Biken ein.
Der Rückweg nach Boston (Massachusetts) auf dem U.S. Highway 1 führt uns an der Küste entlang, vorbei an traumhaften Stränden, Leuchttürmen und schmucken Hafenstädten in Maine. Besuchen Sie unterwegs auch Portland, Kennebunkport und Ogunquit, was übersetzt „schöner Ort am Meer“ heißt. Der ungewöhnlich klingende Name stammt aus der indigenen Algonkin-Sprache und Sie werden sehen: Die ehemalige Künstlerkolonie macht ihrem Namen wirklich alle Ehre.
Das vielleicht das bekannteste und beliebteste Motiv für eine USA-Reise ist der Grand Canyon, der sich über eine Länge von 450 Kilometer und eine Breite von 29 Kilometer durch den Norden des Bundesstaates Arizona schlängelt.
Der Canyon zählt zu den größten Naturwundern der Erde. Er kann von drei Seiten aus betrachtet werden: Den West Rim (Westrand) erreicht man sehr gut von Las Vegas im Bundesstaat Nevada mit dem Auto, Helikopter oder Flugzeug. Hier befindet sich eine der aufregendsten freitragenden Glasbrücken der Welt. Der drei Meter breite hufeisenförmige Skywalk erstreckt sich 21 Meter 70 über den Rand des Grand Canyon. Wenn Sie den Blick nach unten wagen, genießen Sie atemberaubende Ausblicke aus knapp 1220 Meter Höhe auf den Boden des Canyons. Wer die fantastische Schlucht mit mehr Ruhe und Einsamkeit genießen möchte, sollte zum North Rim (Nordrand) fahren. Der liegt etwas höher, ist im Winter allerdings geschlossen. Das Hauptziel der meisten Touristen ist der South Rim (Südrand). Von hier aus bietet sich der beste Gesamteindruck auf den Grand Canyon. Von hier aus können Sie zu zahlreichen Abenteuern aufbrechen, wie etwa Wanderungen entlang der Schluchten, eine Tour zum Sonnenaufgang oder ein Ausritt auf Maultieren in den Canyon. Das grandiose Farbenspiel der Felsformationen werden Sie niemals vergessen.
Fährt man mit dem Auto etwa zweieinhalb Stunden weiter nach Osten, erreicht man das Monument Valley, das sich über die Grenze der Bundesstaaten Arizona und Utah erstreckt. Zahlreiche Western- und Hollywood-Filme sowie Werbespots wurden in der markanten Landschaft gedreht. Die Tafelberge, Felstürme und -nadeln aus rotem Sandstein reichen teilweise bis zu 300 Meter über die Hochebene hinaus.
Buchen Sie entweder eine geführte Tour: Ein Mitglied des Navajo-Stamms bringt Sie per Geländewagen in die entlegensten Eckes des Tals. Oder erkunden Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten einfach auf eigene Faust. Eine 27 Kilometer lange Schotterpiste, der Valley Drive, führt zu den Highlights des Monument Valleys.
Tipp: Etwa 2,5 Stunden Fahrzeit mit dem Auto vom Grand Canyon entfernt liegen der Upper und Lower Antelope Canyon in Arizona. Der Canyon liegt in der Nähe des Lake Powell und ist im Gegensatz zum Grand Canyon eine schmale Schlitzschlucht. Er bietet keine weiten, offenen Ausblicke, sondern wurde über Jahrhunderte durch einen Fluss gebildet, der den roten Sandstein erodiert hat. Beide Canyons sind bequem zu Fuß durchlaufbar und bieten mit der Sonneneinstrahlung von oben ein fantastisches Naturschauspiel. Mit seinen Farben, Formen, Schatten und Formatierungen zählt der Antelope Canyon zu den schönsten und fotogensten Naturattraktionen im Westen der USA.
Unser letztes Reiseziel führt uns in den Arches Nationalpark in Utah. Der Park bietet die weltweit größte Ansammlung an natürlichen Steinbögen, die durch Erosion und Verwitterung entstanden sind. Der Delicate Arch ist gleichzeitig das Wahrzeichen des Bundesstaates Utah. Ein circa 50 Kilometer langer Weg führt durch den Park, auf dem man alle Sehenswürdigkeiten bequem mit dem Auto abfahren kann. Zahlreiche Wanderwege laden zum Klettern oder Laufen ein. Der Besuch lohnt sich besonders am frühen Morgen zum Sonnenaufgang oder am späten Abend zum Sonnenuntergang. Im nahegelegenen Städtchen Moab finden Sie viele weitere Aktivitäten, wie zum Beispiel Rundflüge, Reitausflüge oder Allrad-Touren.
Alle Ziele sind bequem mit dem Mietwagen von Los Angeles (Kalifornien), Las Vegas (Nevada) oder Denver (Colorado) zu erreichen.
Willkommen im Sunshine State Florida! Mit 74 Millionen Gästen pro Jahr ist Orlando eine der Touristen-Hauptstädte der USA. Besuchermagnete sind vor allem die über 14 Freizeit- und Vergnügungsparks. Doch auch außerhalb der Themenparks wird es nie langweilig. Das Umland von Orlando lädt mit über 240 Kilometer langen, asphaltierten Wegen zum Radfahren, Wandern oder Joggen ein. Golf-Fans haben auf über 150 erstklassigen Plätzen die Qual der Wahl. Ein besonderes Highlight ist eine Kanutour in den Everglades. Die zahlreichen Sümpfe und Seen sind ein El Dorado für Wassersportler.
Nur knapp eine Stunde von Orlando entfernt liegt der Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Hier lohnt sich eine geführte Tour über das riesige Gelände des Kennedy Space Center. Im VAB (Vehicle Assembly Building) werden die Raumfahrzeuge zusammengebaut und gewartet. Es ist eines der größten Einzelgebäude der Welt mit 160 Metern Höhe und einem eigenen Mikroklima. In Video- und Diashows erfahren Sie alles zu den Apollo-Programmen der NASA und der Mondlandung im Jahr 1969. Im Museums-Shop gibt es allerlei Souvenirs, inklusive Astronauten-Nahrung.
Aufgrund seines subtropischen Klimas bietet sich Orlando das ganze Jahr über als Reiseziel an. Vor allem während der Wintermonate in Europa lohnt sich eine Reise nach Florida, um der Kälte zu entfliehen und ein bisschen Sonne zu tanken.
Tipp: Die Strände an der Golfküste Floridas werden jedes Jahr zu den schönsten der Welt gekürt. Siesta Key in Sarasota hat einen schneeweißen Pulverstrand. Die mit dem Auto erreichbaren Inseln Sanibel und Captiva Island gehören zu den beliebtesten Destinationen für Strandliebhaber und Muschelsucher. Hier sehen Sie mit Glück eine Gruppe Delfine, die direkt an der Küste vorbeischwimmt.
Als Bürger der Bundesrepublik Deutschland, der in die USA reisen möchte, benötigen Sie in der Regel Folgendes:
Reisepass: Sie benötigen einen biometrischen Reisepass, der mindestens bis zum Ende Ihres geplanten Aufenthalts in den USA gültig ist. Das gilt auch für Kinder und Babys. Ein Kinderreisepass ist nicht ausreichend.
Visum oder ESTA: Die meisten deutschen Touristen können im Rahmen des Visa Waiver Program (VWP) in die USA reisen, indem sie eine elektronische Reisegenehmigung namens ESTA (Electronic System for Travel Authorization) beantragen. Dies muss vor Ihrer Abreise online über die offizielle ESTA-Website beantragt werden. In einigen Fällen kann ein Touristenvisum (B-2-Visum) erforderlich sein, insbesondere wenn Sie länger als 90 Tage in den USA bleiben möchten oder nicht für das VWP qualifiziert sind.
Rückflugticket: Es wird empfohlen, ein Rückflugticket oder einen Nachweis für Ihre geplante Abreise aus den USA mitzuführen, um Ihren Rückreiseplan zu belegen.
Geld: Es ist ratsam, ausreichende finanzielle Mittel für Ihren Aufenthalt in den USA mitzuführen oder eine Kreditkarte zu haben, um Ihre Ausgaben zu decken.
Gesundheitsversicherung: Obwohl keine offizielle Anforderung besteht, ist es ratsam, eine Reisekrankenversicherung abzuschließen, die auch medizinische Evakuierungen und andere Notfälle abdeckt.
Impfungen: Sie brauchen für eine Einreise in die USA keine Impfungen nachzuweisen. Jeder Reisende sollte jedoch über die für Deutschland empfohlenen ‚Standard‘-Impfungen verfügen, insbesondere über eine aktuelle Impfung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Masern und eine Grundimmunisierung gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung). Personen über 60 Jahren wird empfohlen, sich gegen Pneumokokken (Lungenentzündung) und je nach Reisezeit gegen Grippe impfen zu lassen. Bleiben Sie länger im Land oder reisen Sie unter einfachen Bedingungen (z.B. mit Zelt und Rucksack) sollten Sie zusätzlich Impfungen gegen Hepatitis B und Tollwut in Betracht ziehen.
Weitere Dokumente: Es kann nützlich sein, Kopien von Hotelreservierungen, Reiseplänen und anderen relevanten Dokumenten mit sich zu führen.
Die USA sind das Land der unbegrenzten Reise-Möglichkeiten. Auf der Webseite www.visittheusa.de finden Sie hunderte von Ideen, Inspirationen und Vorschläge für Reisen in USA. Machen Sie Urlaub in den USA – es lohnt sich!
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Bilder: gettyimages.de, Stefan Wiemann
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